Joshua Sutter – herzliche Gratulation zu deinem erfolgreichen Abschluss als Veranstaltungsfachmann EFZ und herzlich Willkommen als festangestellter Mitarbeiter bei Moving.

Moving: Was war deine Motivation für diese Ausbildung?

Joshua: Die technische Vielfalt und die Anforderung, auch unter Druck fehlerfrei zu arbeiten, faszinierte mich.

 

Hat die Ausbildung deinen Vorstellungen entsprochen?

Vieles schon – aber auch Vieles nicht. Damals dachte ich, dass ich oft an Festivals arbeiten werde, doch tatsächlich stehe ich jetzt öfters in einem Club am Lichtpult.

Was für Vorteile bringt dir diese Ausbildung?

Ein breitgefächertes Know-how für technische Geräte, die Fähigkeit unter grossem Druck zu performen, wissen was Teamarbeit bedeutet, wie man einen Lieferwagen korrekt einparkiert und wie sich Müdigkeit ohne Red Bull auf den Körper auswirkt.

Was nimmst du Positives mit aus deiner Ausbildungszeit im Betrieb?

Der familiäre Umgang im Betrieb ist mit Sicherheit aussergewöhnlich. Mit so einem Team im Rücken ist sehr Vieles möglich.

Welche Tipps gibst du Lehrstellensuchenden in diesem Bereich?

Schliesst vorher eine andere Ausbildung ab. Lernt z.B. Elektriker/Elektroniker oder sonst etwas im Bereich Technik und Handwerk. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, ausserdem verlangen die Arbeitszeiten gerne Wochenend- und Nachteinsätze ab. Da hilft es, wenn man schon eine gewisse Berufs- und Lebenserfahrung mit sich bringt. Grossartig reich wird man als Veranstaltungsfachmann auch nicht. Wenn man aber eine gewisse Liebe zu Entertainment, Shows und Events hat, wird man garantiert auf seine Kosten kommen und kann eine Menge Spass haben bei der Arbeit.

Wie siehst du die Zukunft der Veranstaltungsfachleute EFZ?

Nach zwei Jahren Pandemie? Schwierig. Wobei ich mit Sicherheit sagen kann, dass Veranstaltungsfachleute immer was zu tun haben werden, solange die Kultur in der Gesellschaft besteht.

Wie wird sich deiner Meinung nach die Eventbranche in nächster Zeit verändern?

Na hoffentlich zum Positiven! Und ich vermute, dass gerade Hybridanlässe auch nach der Pandemie bestehen bleiben werden, weil die Menschen realisiert haben, dass es keinen grossen Unterschied macht, ob man seine Kunden einfliegt oder über einen Monitor sieht und zudem eine ganze Menge Energie spart!

 

Was sollte sich deiner Meinung nach ändern?

Wochenend- und Nachtzuschläge sollten branchenüblich werden. Den die Aussage: «Das ist halt bei uns so – wir arbeiten wen Andere feiern» ist zwar richtig. Trotzdem sollten die aktuell fehlenden Zuschläge möglich sein. Da erhoffe ich mir eine grössere Wertschätzung meiner bzw. unserer Tätigkeit.

Martin Schöbi gratuliert Joshua Sutter anlässlich der Diplomfeier.

Vielen Dank für das Gespräch und wir wünschen dir viel Freude und Erfolg bei deiner neuen (jedoch bereits bekannten) Tätigkeit.